Raum und Wohnen
Die Kommune ist langfristig als Gemeinschaft von bis zu 15 Menschen angedacht, die die vorhandenen Häuser sowie Grund und Boden nutzen, erhalten und gestalten.
Mehrere Gemeinschaftsräume dienen gemeinsamen Aktivitäten oder auch als Rückzugsorte, wie z.B. Gemeinschaftsküche mit Essraum, Büro/Studierzimmer, Bibliothek/Mediathek, Werkstätten, Garten, Verarbeitungs- und Lagerräume etc.
Es wird dadurch Raum für Aktivitäten, die die Menschen vor Ort und ihre sozialen Beziehungen untereinander betreffen, geschaffen und kultiviert.
Die Mitglieder der Gemeinschaft leben darüber hinaus in Wohneinheiten, die sie je nach Bedarf und Lebenssituation als Wohngemeinschaft oder Familie bewohnen und gestalten.
Bei Veränderungen von Raumbedürfnissen der Mitglieder bzw. Veränderungen der Mitglieder bleibt auch die Aufteilung und Verteilung der Räumlichkeiten, verhandelbar. Das Ziel ist es, ein Leben vor Ort zu gestalten, das flexibel mit den Raumbedürfnissen umgeht und doch ein stabiles und wohliges Zuhause bietet.
Als langfristiges Ziel soll Wohnraum für Menschen von allerorts mit einem besonderen Schutzbedürfnis kurz- oder mittelfristig geschaffen werden und eine räumliche Schutzmöglichkeit bieten. Abmachungen über die Dauer eines möglichen Verbleibs sind mit notwendigen ‘Begleitungs’- Verantwortlichen und der Gemeinschaft immer wieder aufs Neue zu klären.
Raum innerhalb der Gebäude und des gesamten Hofgeländes stellen wir auch Gruppen und Menschen von außerhalb für Zwecke im Sinne unseres Manifests und unserer Vereinsstatuten zur Verfügung. Beispielsweise also für Klausuren von Gemeinschaften oder politisch aktiven Gruppen, Proben und Aufführungen von Artist*innen, Wildniscamps oder Handwerkswochen. Das tun wir bedürfnisorientiert auf Basis eines solidarischen Austauschs, das heißt wir verlangen dafür keine Miete, sondern nehmen freiwillige Spenden an. Je nach Möglichkeiten gibt es also einen solidarischen Fluss von Geldern, Arbeit oder Gütern in die eine oder andere Richtung.